Psychomotorik-Therapie
Bereits im Mutterleib ist der Embryo in Bewegung, agiert und reagiert. Von der Geburt an kommuniziert der Säugling offensichtlich über seinen Körper und seine Bewegungen mit der Welt. Bewegend und allmählich sich fortbewegend, entdeckt er diese.
Mit Psychomotorik bezeichnen wir die wechselseitige Beziehung von Körpergefühl und Psyche. An einem normalen Tag fällt es uns leicht, die schweren Einkaufstaschen die Treppe hochzutragen – an einem Tag, da wir uns müde und niedergeschlagen fühlen, wird das Schleppen der Taschen zum aufreibenden Kraftakt. Psychomotorik-Therapie geht davon aus, dass Körper- und Bewegungserfahrungen eine wesentliche Voraussetzung für die menschliche Entwicklung darstellen. Der Körper gilt dabei als Träger von sensomotorischen, emotionalen, affektiven, kognitiven und sozialen Erfahrungen.
Psychomotorik-Therapie ist ein Zweig der Heilpädagogik, also eine pädagogisch-therapeutische Fachtätigkeit und stellt den Körperausdruck und die Körperwahrnehmung ins Zentrum.